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  • AutorenbildChristian Krauter

KI und Führung: Wie passt das zusammen?

Künstliche Intelligenz bietet großartige Möglichkeiten, das Leben von Menschen zu bereichern und zu verbessern. Jedoch wächst mit dem Einzug der KI in unser Leben auch die Verantwortung von Unternehmen. Diese müssen über die gesellschaftlichen Auswirkungen des technologischen Fortschritts diskutieren und Entscheidungsträger sowie die breite Öffentlichkeit über die Vor- und Nachteile der eingesetzten Technologien informieren.

Aber auch für Führende innerhalb von Unternehmen bedeutet der Einzug von KI in den Führungsalltag einen Wandel. Wie sich dieser auswirkt, wird im Folgenden näher beleuchtet.


Derzeit unterstützen viele KI-basierten Lösungen die Entscheidungsfindung, indem sie komplexere Aufgaben ergänzen, Routineaufgaben ersetzten und dem Menschen Zeit für Aufsichts- und kreative Aufgaben verschaffen. – Das die meisten Lösungen aktuell lediglich unterstützend eingreifen liegt daran, dass die meisten KI-Projekte, die derzeit in verschiedenen Branchen eingesetzt werden, Beispiele für schwache (enge) KI sind. Das bedeutet, dass diese sich auf ein bestimmtes Problem oder einen bestimmten Aufgabenbereich konzentrieren. Dies unterscheidet sich von der Art der KI, die als starke KI bekannt ist, bei der eine Maschine wirklich versteht, was geschieht, kreative Problemlösungen zeigt und emotional reagiert. Einige Forscher sind der Meinung, dass es richtige starke künstliche Intelligenz vielleicht nie geben wird. - Da die Verbreitung von KI repetitive, zeitaufwändige, Aufgaben ersetzen wird, wird sie zu einer stärkeren Betonung der relationalen und kreativen Elemente der Führung führen. Zeitlose Führungseigenschaften wie Integrität, Bescheidenheit und emotionale Intelligenz werden wichtig bleiben, ebenso wie die Fähigkeit, flexible Teams aufzubauen, die effektiv mit internen und externen Partnern zusammenarbeiten, und agile Organisationen zu gestalten, die eine Kultur des Unternehmertums und der Innovation fördern. Mit der Verbreitung von KI-Lösungen in Unternehmen brauchen diese jedoch Führungskräfte, welche die ethischen, moralischen und rechtlichen Implikationen der von ihnen eingesetzten KI-Technologien umfassend interpretieren und einen verantwortungsvollen Einsatz von KI sicherstellen können. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass sich Führende mit Künstlicher Intelligenz und deren Auswirkungen beschäftigen.


Jedoch wird KI Führungskräfte nicht ersetzten, sondern vielmehr unterstützen und entlasten. KI kann Führungskräften zwar wertvolle Informationen liefern, aber was sie mit diesen Informationen machen, muss immer noch vom Menschen bestimmt werden. Aus diesem Grund wird erwartet, dass der Mensch weiterhin im Mittelpunkt des Geschehens stehen wird. KI-Lösungen können Führenden die Rechenleistung bieten, die sie benötigen, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein, die Effizienz zu verbessern und die Kommunikation innerhalb und über Unternehmensgrenzen hinweg zu erleichtern.


Dabei gibt es drei wesentliche Möglichkeiten, wie KI Unternehmen helfen kann:


  • Aufbau miteinander verbundener Netzwerke: KI-Algorithmen können Unternehmen dabei helfen, flexibel zu sein, indem sie die Verbindungen zwischen Einzelpersonen, Teams und Teams von Teams unterstützen. Auf Grundlage einer Vielzahl von Datenquellen, wie beispielsweise Konstruktions- und Fertigungsdokumente, Jahresabschlüsse, Personaldaten, Dokumente von Lieferanten und Kommunikationsdaten, kann die KI verborgene Muster in Kommunikationsnetzen erkennen und detaillierte Analysen der Interaktionen zwischen wichtigen Abteilungen liefern. Auf diese Weise kann KI eingesetzt werden, um die besten Verbindungen zwischen Menschen und Ideen zu schaffen, anstatt Menschen innerhalb einer statischen Organisation zu ersetzen. Somit kann KI Führungskräften dabei helfen, miteinander verbundene Netzwerke in ihren Organisationen aufzubauen und isolierte Projekte in synergetische Kooperationen zu verwandeln.


  • Kontinuierliche Verbesserung: Weil KI repetitive Tätigkeiten übernehmen kann, ist sie dazu in der Lage Unternehmen dabei helfen, sich an veränderte Umstände und Herausforderungen anzupassen. Anstatt Menschen darauf zu trainieren, sich wie einfache, regelkonforme Maschinen zu verhalten, können Menschen darauf trainiert werden, sich für eine kontinuierliche Verbesserung und Innovation einzusetzen.


  • Prozessautomatisierung: KI-Anwendungen können Unternehmen dabei helfen, Geschäftsprozesse zu automatisieren, von Back-Office-Verwaltungs- und Finanztätigkeiten über die Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten bis hin zur Wertschöpfungskette in der Produktion. Ziel ist es, ein System der Mensch-KI-Symbiose zu entwerfen, das durch das kontinuierliche Feedback und die Optimierung durch verteilte KI-Methoden unterstützt wird.


Es kann also Zusammengefasst werden, dass KI vielfältige Möglichkeiten bietet, Unternehmen und Führungskräften zu helfen. Dabei wird der Mensch weiterhin im Mittelpunkt des Geschehens stehen und nicht durch KI ersetzt. Vielmehr werden die relationalen Aspekte der Führung an Bedeutung gewinnen. Jedoch müssen sich Führende mit Künstlicher Intelligenz auseinandersetzten um deren Auswirkungen verstehen zu können.

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