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  • AutorenbildChristian Krauter

Expertenmeinungen zu KI in der Führung

Hallo Zusammen, mein Name ist Christian Krauter. Ich habe KI.m konzipiert und bin der Gründer der KI Mentor Technology GmbH. Offiziell begonnen hat dieses Gründungsprojekt bereits während meiner Studienzeit, genauer gesagt im Laufe meiner Bachelor-Thesis als ich ein Geschäftsmodell zur Implementierung von intelligenter Software in den Führungsprozess designt habe. Im Zuge dieser Arbeit führte ich Experteninterviews mit 16 leitenden Verantwortlichen aus unterschiedlichen Branchen, Unternehmen und Positionen durch, um deren Einstellung, sowie deren Bedürfnisse zu erfragen. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass es in diesen Gesprächen nicht um die Idee von KI.m ging, sondern im Allgemeinen die Einführung von intelligenter Software in den Führungsprozess behandelt wurde. In diesem Artikel möchte ich die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse aus diesem Teil meiner Arbeit zusammenfassen.


Zunächst wurden die Experten nach Ihrer Einstellung gegenüber einer Implementierung von Intelligenter Software in den Führungsprozess befragt. Interessant ist, das 43,75 % der Befragten einem solchen Vorhaben aufgeschlossen gegenüberstehen würden. Lediglich 12,5 % der Experten nahmen eine ablehnende Haltung ein. Gestützt wird dieses Ergebnis durch eine Studie von Oracle & Future Workplace (2019) (1), welche ergab, dass 64 % der Befragten einem Roboter mehr als einer Führungskraft vertrauen.

Erkenntnis: Jetzt ist die Zeit, um intelligente Software und damit Künstliche Intelligenz in Führungsprozesse zu integrieren.

Es herrscht bereits eine ausreichend hohe Akzeptanz gegenüber der Technologie. Jedoch bleibt es laut dem Massachusetts Institute of Technology (2022) besonders wichtig, Künstliche Intelligenz zu entmystifizieren, indem man Führungskräfte und Mitarbeiter schult und ihnen die Vor- und Nachteile sowie die Potenziale von Künstlicher Intelligenz aufzeigt. (2)


Eine weitere sehr aufschlussreiche Erkenntnis ergab sich aus der Frage, welche Aspekte der Führung von den Experten als besonders belastend empfunden werden. Dabei wurde während meiner Interviews das Cluster „Empathie“ mit Abstand am häufigsten genannt. Dieses Cluster stellt für viele Führungskräfte ein wesentliches Hindernis dar, welches daraus besteht, dass eine Führungskraft durchgehend Einfühlungsvermögen, sowie die Bereitschaft aufbringen muss, sich auf jedes Individuum mit dessen spezifischen Problemen einzulassen. Empathie erfordert einen ständigen Perspektivenwechsel, man muss dazu in der Lage sein, sich in ein anderes Individuum hineinzuversetzen. An diesem Punkt setzt KI.m an. Durch tägliche Reflexion wird die Führungskraft angeleitet und bei diesem Prozess durch KI.m begleitet.


Die von mir befragten Führungskräfte empfanden Führungssituationen zur Mehrzahl immer dann als Belastung, wenn sie sich in Bereichen bewegten, in denen sie keine Ausbildung haben, beziehungsweise in denen ihnen methodisches Wissen fehlt, um Probleme zu lösen und mit spezifischen Situationen umgehen zu können. Die Auslöser von Belastungen sind demnach häufig fehlende Kompetenzen in spezifischen Situationen.

Erkenntnis: Aktuelle Führungskräfteentwicklungsprogramme liefern trotz hoher Kosten keine zufriedenstellenden Ergebnisse.

Dies wird durch eine im Havard Business Reviews (2019) erschienene Studie gestützt, welche hinzufügt, dass Business Schools und andere traditionelle Anbieter nicht in der Lage sind, die für den Erfolg wichtigen Soft Skills zu vermitteln und dass die gelernten Lektionen von den Teilnehmern oft nicht auf ihre Arbeit angewendet werden können. (3) Gründe dafür könnten sein, das Führung komplex und abhängig von Personen und spezifischen Situationen ist. Allgemeine Ratschläge oder Handlungsempfehlungen sind nicht zielführend und müssen passend auf die spezifische Führungssituation konzipiert werden. KI.m ist dazu in der Lage, indem sie Informationen über den Sachverhalt und die beteiligten Personen aufnimmt, diese mit dem ihr zugrundeliegenden Leadership Modell und Wissen verbindet und dem User damit auf seine Situation passende Ratschläge gibt.




 

(1) Oracle/Future Workplace (2019): From Fear to Enthusiasm, Oracle, [online] https://www.orgdch.org/wp-content/uploads/2020/03/FW-EBOOK-InDesign_V3.pdf

(2) Massachusetts Institute of Technology (2022): AI Leadership, Massachusetts Institute of Technology in collaboration with esmelearning, [online]

(3) Moldoveanu, Mihnea/Das Narayandas (2019): The Future of Leadership Development, Harvard Business Review, [online] https://hbr.org/2019/03/the-future-of-leadership-development?registration=success

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